Grünes Erste-Hilfe-Set für Pferde: Natürliche Methoden zur Insektenbekämpfung und Hautregeneration nach Bissen

Der Sommer ist für Pferdeliebhaber eine tolle Zeit im Freien mit ihren Haustieren. In den Sommermonaten werden Pferde jedoch auch häufig Opfer lästiger Insekten. Wie kann man Tiere auf natürliche Weise schützen? Denken Sie an ätherische Öle.
Einführung
Fliegen, Mücken, Stechmücken und andere Insekten können grasenden Vierbeinern das Leben schwer machen und Beschwerden, Hautreizungen und sogar schwere Krankheiten, Fieber und Allergien verursachen. Immer mehr Pferdebesitzer entscheiden sich für natürliche Schutzmethoden und verzichten auf chemische Abwehrmittel, die insbesondere bei Pferden mit empfindlicher Haut und jungen Fohlen zu Reizungen führen können.
Die Kraft von Ölen und Pflanzenölen – Natürliche Abwehrmittel
Insektenstiche können nicht nur schmerzhaft sein, sondern auch zu Schmerzen, Reizungen und Beschwerden führen.
Tiere werden dadurch unruhig und manchmal unkooperativ. Manchmal können Insektenstiche Geschwüre und andere schwere Beschwerden verursachen. Eine der häufigsten Erkrankungen ist die IBH (Insektenstichhypersensitivität), eine Überempfindlichkeit gegen Insektenstiche, die unter anderem zu Alopecia areata führt. Es gibt Studien, die zudem auf einen Zusammenhang zwischen Überempfindlichkeit gegen Insektenstiche und einer Überempfindlichkeit der Atemwege hinweisen.[1].
Es gibt viele chemische Abwehrmittel auf dem Markt. Immer mehr bewusste Züchter greifen jedoch zu natürlichen Ölen und Substanzen, die den Schutz vor Insekten unterstützen und bei Tieren mit empfindlicher Haut keine Reizungen verursachen. Zu diesen Substanzen gehören einige ätherische Öle und Pflanzenölesowie Präparate auf Basis von Hanf, die die Hautregeneration nach Insektenbefall intensiv unterstützen.
Die wirksamsten ätherischen Öle zur Insektenabwehr
Es gibt mindestens einige ätherische Öle mit starken insektenabweisenden Eigenschaften. Dazu gehören:
- Zitronengras
- Nelkenöl
- Lavendel
- Thymian
- Pfefferminze
- Rosmarin
- Geraniol
- Teebaum
- Eukalyptus
Basilikumöl wirkt ebenfalls gut, und die besten Ergebnisse werden mit einer Mischung verschiedener Öle erzielt – wir müssen wirklich testen, was wie lange wirkt. Ein Präparat auf Basis einer Kombination aus Citronella-, Lavendel- und Teebaumöl ist gut geeignet. Es ist auch wichtig zu bedenken, dass viele Öle ein breites Spektrum an Wirkungen haben, z. B. wehrt Lavendel Insekten ab und beruhigt gleichzeitig Tiere.[2], dank des hohen Gehalts an Linalool – einem Terpen mit beruhigenden und entspannenden Eigenschaften.
Wie verwendet man natürliche Abwehrmittel?
Ätherische Öle können vielfältig eingesetzt werden, sollten aber immer in einem geeigneten Träger aufbewahrt werden: Alkohol, Gel oder Öl. Sie können dann in die Haut des Tieres gesprüht oder einmassiert werden. Viele Tierbesitzer versuchen, solche Präparate selbst herzustellen. Die Basissubstanz kann beispielsweise Apfelessig sein.[3].
Veterinärmedizinische Studien haben bestätigt, dass Sprays mit entsprechend ausgewählten ätherischen Ölen die klinischen Symptome von Insektenstichen bei Tieren, vor allem den Juckreiz, lindern. Und genau dieser Juckreiz stört unsere vierbeinigen Freunde auf der Weide oder im Stall am meisten.
Wie kann man Insektenstiche auf natürliche Weise lindern?
Selbst die besten Abwehrmittel garantieren keine hundertprozentige Wirksamkeit. Mit natürlichen Pflanzenstoffen und Ölen können wir unseren Haustieren jedoch helfen, unangenehme Symptome zu lindern.
Dazu gehören:
- Aloe: hat eine natürliche beruhigende und kühlende Wirkung
- Kokosöl: spendet der Haut Feuchtigkeit und lindert Reizungen – Züchter empfehlen, dieses Öl auf die empfindlichen Stellen des Unterbauchs aufzutragen, um Bissen vorzubeugen (Laurinsäure wirkt abschreckend)
- Hanföl: spendet Feuchtigkeit, regeneriert, hat entzündungshemmende und antiseptische Eigenschaften.
Wir empfehlen insbesondere Präparate mit Hanfextrakt, weil sie selbst für junge Pferde und Fohlen völlig unbedenklich sind. Der Reichtum an Phytonährstoffen, Terpenen und Cannabinoiden sorgt für einen außergewöhnlichen Schutz der empfindlichen Pferdehaut.
Zusammenfassung
Während der Sommermonate ist der Schutz der Pferde vor Insekten für jeden Besitzer eine wichtige Aufgabe. Die Wahl natürlicher Abwehrmittel ist nicht nur ein Schritt in Richtung ökologischerer und sichererer Lösungen, sondern auch eine Möglichkeit, unsere vierbeinigen Freunde auf natürliche Weise vor lästigen Insekten zu schützen.
Was ist es wert, in Erinnerung zu bleiben?
- Ätherische Öle wie Citronella, Eukalyptus, Lavendel oder Pfefferminze können das Risiko von Bissen deutlich reduzieren und gleichzeitig die Gesundheit der Pferdehaut fördern
- für Tiere mit empfindlicher Haut und junge Fohlen, sanfte und natürliche Inhaltsstoffe helfen, Reizungen zu vermeiden
- Nach Stichen lohnt es sich, zu natürlichen beruhigenden Produkten wie Aloe, Kokosöl oder Hanföl zu greifen, das dank seiner Eigenschaften zusätzlich die Hautregeneration unterstützt
- Das Pferd schwitzt und die ätherischen Öle verdunsten dabei. Daher ist es wichtig, die Anwendung systematisch zu wiederholen (auch alle 2 Stunden).
- Testen, mischen und herausfinden, was Ihrem Haustier am besten tut
Mit natürlichen Lösungen können wir Pferde sicher, effektiv und natürlich pflegen. Ätherische Öle sind Geschenke der Natur, die Pferde sehr gut kennen. Schließlich begegnen sie ihnen seit Jahrhunderten auf Wiesen und Weiden in den Pflanzen, die sie fressen.
Mehr zu ätherischen Ölen und ihrer multidimensionalen Wirkung auf Tiere können Sie auch in unserem Beitrag lesen: Aromatherapie für Pferde – Wie nutzt man die natürliche Kraft ätherischer Öle?
[1] https://onlinelibrary.wiley.com/doi/full/10.1111/jvim.14817
[2] https://zlotykon.pl/REPELENTY-NA-KONSKICH-KRWIOPIJCOW-blog-pol-1597219466.html